Wie ziehe ich unter bestimmten rechtlichen Umständen ein Schuldbekenntnis in einem kalifornischen Strafverfahren formell zurück?
Um ein Schuldbekenntnis offiziell zurückzunehmen, müssen Sie bei Gericht einen Antrag stellen und einen Richter davon überzeugen, dass Sie einen gültigen Rechtsgrund („triftigen Grund“) dafür haben. Das Verfahren hängt davon ab, ob Sie bereits verurteilt wurden. Schritt 1: Bestimmen Sie den richtigen Antrag und die Frist Wenn Sie NICHT verurteilt wurden (das Urteil wurde noch nicht gefällt), reichen Sie gemäß Strafgesetzbuch 1018 einen „Antrag auf Rücknahme des Geständnisses“ ein.
Sie müssen diesen Antrag vor der Urteilsverkündung oder innerhalb von sechs Monaten nach einer Bewährungsanordnung einreichen. Wenn Sie VERURTEILT WURDEN, reichen Sie gemäß Strafgesetzbuch 1473.7 einen „Antrag auf Aufhebung der Verurteilung“ ein. Für diesen Antrag gibt es keine feste Frist, aber Sie müssen ihn mit der gebotenen Sorgfalt einreichen, nachdem Sie die Gründe für die Rücknahme festgestellt haben.
Schritt 2: Identifizieren Sie Ihre Rechtsgründe für die Rücknahme Sie müssen „triftige Gründe“ nachweisen. Das bedeutet mehr, als nur Ihr Geständnis zu bereuen. Gültige Gründe sind beispielsweise: unzureichende Unterstützung durch Ihren vorherigen Anwalt, mangelndes Verständnis der Konsequenzen des Geständnisses (z.
B. Auswirkungen auf die Einwanderung) oder Nötigung zum Geständnis. Sammeln Sie alle Beweise wie E-Mails, Briefe oder Zeugenaussagen, die Ihren Anspruch stützen.
Schritt 3: Verfassen Sie einen formellen Rechtsantrag. Sie oder Ihr Anwalt müssen den Antrag verfassen. Dieses Dokument enthält eine „Erklärung“, d.
h. Ihre eidesstattliche Erklärung, in der Sie den Sachverhalt darlegen und begründen, warum Sie glauben, dass Ihr Geständnis zurückgezogen werden sollte. Es enthält außerdem ein „Memorandum of Points and Authorities“, in dem die rechtlichen Argumente auf Grundlage von Gesetzen und Fallrecht dargelegt werden.
Schritt 4: Einreichen und Übergeben des Antrags. Reichen Sie den ausgefüllten Antrag beim Gerichtsschreiber des Gerichts ein, in dem Ihr Fall verhandelt wurde. Sie müssen außerdem eine Kopie formell an die Staatsanwaltschaft (normalerweise den Bezirksstaatsanwalt) übergeben, die Ihren Fall bearbeitet hat.
Dies wird als „Zustellung“ bezeichnet. Das Gericht setzt dann einen Anhörungstermin an. Wichtige Details und Nuancen.
Sie müssen einen triftigen Grund durch „klare und überzeugende Beweise“ nachweisen, was einen hohen Standard darstellt. Der Richter hat bei der Entscheidung über die Gewährung Ihres Antrags erheblichen Ermessensspielraum.
Der Erfolg Ihres Antrags hängt stark von den konkreten Umständen Ihres Falles und der Stärke Ihrer rechtlichen Argumentation ab. Warnhinweise und Einschränkungen: Wird Ihrem Antrag stattgegeben, wird das Verfahren nicht eingestellt.
Das Gericht wird die ursprünglichen Anklagepunkte wiederherstellen, und Ihr Verfahren wird so weiterverfolgt, als hätten Sie nie ein Geständnis abgelegt. Im Falle einer Verurteilung könnte Ihnen eine höhere Strafe drohen als in Ihrem ursprünglichen Geständnisangebot.
Dies sind allgemeine Informationen und stellen keine Rechtsberatung dar. In komplexen Fällen und da diese Anträge starke rechtliche Argumente erfordern, sollten Sie einen qualifizierten Strafverteidiger in Kalifornien konsultieren.
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[This information is for general guidance only and should not be considered as legal advice. Please consult with a qualified attorney for specific legal matters.]
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Aktualisiert: August 14, 2025
Strafrecht
Strafanzeigen, Gerichtsverfahren und Rechte des Angeklagten
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