Wie läuft das Verfahren zur „Zustellung“ einer Klage an einen Beklagten ab, nachdem diese bei einem kalifornischen Gericht eingereicht wurde?
Bei der Zustellung einer Klage wird dem Beklagten gemäß strengen gesetzlichen Vorschriften eine Kopie der vom Gericht eingereichten Vorladung und Klageschrift förmlich zugestellt. Durch diesen Vorgang, der „Zustellung der Klageschrift“ genannt wird, wird der Beklagte offiziell über den Fall informiert und erhält eine Frist zur Reaktion. So läuft die Zustellung an einen Beklagten im Allgemeinen ab: Schritt 1: Bereiten Sie die Zustellungsdokumente vor.
Nachdem Sie Ihre Klageschrift eingereicht haben, stellt der Gerichtsschreiber eine Vorladung (Formular SUM-100) aus. Sie müssen Kopien der eingereichten Klageschrift und der ausgestellten Vorladung anfertigen. Diese Dokumente bilden zusammen das Paket, das dem Beklagten zugestellt werden muss.
Schritt 2: Wählen Sie einen Zusteller. Sie als Kläger können Ihre Klage nicht selbst zustellen. Sie müssen eine neutrale dritte Partei beauftragen, die mindestens 18 Jahre alt ist.
Dies kann ein professioneller Gerichtszusteller, der County Sheriff oder ein Freund oder Verwandter sein, der nicht Partei im Fall ist. Es wird dringend empfohlen, einen Fachmann zu beauftragen. Schritt 3: Versuchen Sie eine persönliche Zustellung.
Die beste und direkteste Methode ist die persönliche Zustellung. Der Zusteller sucht den Beklagten und übergibt ihm die Vorladung und Klageschrift. Bei Zustellung an ein Unternehmen muss der Zusteller die Dokumente dem für die Zustellung zuständigen Zustellungsbevollmächtigten des Unternehmens oder einem bestimmten Unternehmensvertreter übergeben.
Schritt 4: Ersatzzustellung als Alternative nutzen Wenn mehrere Versuche einer persönlichen Zustellung erfolglos bleiben, kann der Zusteller eine Ersatzzustellung nutzen. Dabei hinterlässt er die Dokumente an der üblichen Wohn- oder Geschäftsadresse des Beklagten bei einer geschäftsfähigen erwachsenen Person, die über den Inhalt informiert ist. Der Zusteller muss dem Beklagten außerdem eine Kopie der Dokumente an dieselbe Adresse schicken.
Schritt 5: Zustellungsnachweis beim Gericht einreichen Nachdem der Zusteller die Dokumente erfolgreich zugestellt hat, muss er ein Zustellungsnachweisformular (POS-010) ausfüllen und unterschreiben. Dieses Formular gibt an, wann, wo und wie die Zustellung an den Beklagten erfolgte. Sie müssen dieses unterschriebene Originalformular beim Gericht einreichen, um nachzuweisen, dass die Zustellung rechtmäßig erfolgte.
Wichtige Hinweise: In Kalifornien müssen Sie dem Beklagten die Dokumente in der Regel innerhalb von 60 Tagen nach Einreichung der Klage zustellen. Die Zustellungsvorschriften sind sehr streng; die Nichteinhaltung kann zur Abweisung Ihres Falls führen. Hinweis: Eine Ersatzzustellung ist nur dann wirksam, wenn der Zusteller zuvor angemessene Sorgfalt walten ließ, um die Zustellung persönlich vorzunehmen.
Was als Sorgfalt gilt, kann rechtlich umstritten sein. Daher ist die Beauftragung eines professionellen Zustellers, der seine Bemühungen dokumentiert, unerlässlich. Dies sind allgemeine Informationen und stellen keine Rechtsberatung dar.
In komplexen Fällen, wie z. B. der Zustellung an einen schwer auffindbaren Beklagten oder an eine Stelle außerhalb des Staates, sollten Sie einen qualifizierten Anwalt in Kalifornien konsultieren.
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Haftungsausschluss:
[This information is for general guidance only and should not be considered as legal advice. Please consult with a qualified attorney for specific legal matters.]
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Aktualisiert: August 14, 2025
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