Welche rechtlichen Schritte sind erforderlich, um einen kalifornischen Mieter aus anderen Gründen als Nichtzahlung, beispielsweise wegen Belästigung oder Verstoßes gegen den Mietvertrag, zu kündigen?
Um einen kalifornischen Mieter wegen Belästigung oder Verstoßes gegen den Mietvertrag zu kündigen, müssen Sie ihm eine ordnungsgemäße schriftliche Kündigung zukommen lassen. Sollte der Mieter dieser Aufforderung nicht nachkommen, müssen Sie eine Räumungsklage einreichen, die als „Unlawful Detainer“ bezeichnet wird. Die genaue Kündigung hängt davon ab, ob der Verstoß korrigierbar ist. Hier sind die rechtlichen Schritte, die Sie befolgen müssen: Schritt 1: Identifizieren Sie den Verstoß und verfassen Sie die richtige Kündigung.
Stellen Sie zunächst fest, ob der Verstoß behoben werden kann (heilbar) oder nicht (unheilbar). Bei einem heilbaren Verstoß, wie einem nicht erlaubten Haustier oder übermäßigem Lärm, müssen Sie eine „3-Tage-Kündigungsmitteilung“ verfassen. Bei einem schwerwiegenden, unheilbaren Verstoß, wie der Begehung einer Straftat auf dem Grundstück oder der Verursachung erheblicher Schäden, verfassen Sie eine „3-Tage-Kündigungsmitteilung ohne Bedingung“.
Diese Formulare sind online oder in Rechtsberatungsbüros erhältlich. Schritt 2: Dem Mieter die Kündigung rechtsgültig zustellen Sie müssen die Kündigung gemäß Abschnitt 1162 der kalifornischen Zivilprozessordnung förmlich zustellen. Die gängige Methode ist die persönliche Übergabe an den Mieter.
Wenn dies nicht möglich ist, können Sie die Mitteilung durch Ersatzzustellung bei einer anderen erwachsenen Person in der Wohnung hinterlassen und eine Kopie per Post schicken. Als letztes Mittel können Sie die Mitteilung an die Tür hängen und eine Kopie per Post schicken. Schritt 3: Warten Sie, bis die Mitteilungsfrist abgelaufen ist.
Nachdem Sie die Mitteilung zugestellt haben, müssen Sie die vollen drei Gerichtstage (ausgenommen Wochenenden und Feiertage) abwarten. Wenn der Mieter den Verstoß behebt („heilt“) oder auszieht („kündigt“), ist das Verfahren beendet. Tut er beides nicht, können Sie fortfahren.
Schritt 4: Reichen Sie eine Klage wegen widerrechtlicher Inbesitznahme ein. Wenn der Mieter bleibt und den Verstoß nicht behebt, müssen Sie zum örtlichen Obersten Gericht gehen und eine Räumungsklage einreichen. Sie müssen eine Vorladung (Formular SUM-130) und eine Beschwerde – widerrechtliche Inbesitznahme (Formular UD-100) einreichen.
Sie müssen eine Gerichtsgebühr entrichten. Schritt 5: Stellen Sie die Klage zu und warten Sie auf eine Antwort. Sie müssen dem Mieter eine Kopie der eingereichten Vorladung und Beschwerde von einer anderen erwachsenen Person zustellen lassen Der Mieter hat dann eine kurze Frist (normalerweise 5 Tage), um beim Gericht eine rechtliche Antwort einzureichen.
Tut er dies, wird ein Verhandlungstermin anberaumt. Tut er dies nicht, können Sie beim Gericht ein Versäumnisurteil beantragen. Wichtige Hinweise: Das landesweite Mieterschutzgesetz (Civil Code 1946.2) verlangt für die meisten Räumungen einen „berechtigten Grund“, und Verstöße gegen den Mietvertrag oder Belästigungen gelten als „schuldhafter berechtigter Grund“.
Viele Städte wie Los Angeles und San Francisco haben jedoch eigene Mietpreiskontrollgesetze mit strengeren Kündigungsfristen. Hinweis: Sie müssen diese Verfahren genau befolgen. Versuchen Sie niemals, eine Räumung in Eigeninitiative herbeizuführen, indem Sie die Schlösser austauschen, Versorgungseinrichtungen abstellen oder den Mieter oder dessen Habseligkeiten physisch entfernen.
Diese Handlungen sind illegal und ziehen erhebliche Strafen nach sich. Dies sind allgemeine Informationen und stellen keine Rechtsberatung dar. In komplexeren Fällen wenden Sie sich an einen qualifizierten Anwalt in Kalifornien.
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[This information is for general guidance only and should not be considered as legal advice. Please consult with a qualified attorney for specific legal matters.]
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Aktualisiert: August 14, 2025
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