Welche Regeln muss ein Arbeitgeber befolgen, bevor er in Kalifornien eine Hintergrundüberprüfung eines Bewerbers durchführt?
In Kalifornien muss ein Arbeitgeber einem Bewerber ein bedingtes Stellenangebot machen, bevor er sich nach dessen Vorstrafen erkundigt oder eine Hintergrundprüfung durchführt. Das Verfahren ist streng geregelt, um Fairness zu gewährleisten und Bewerbern die Möglichkeit zu geben, Stellung zu nehmen. Hier sind die Schritte, die ein Arbeitgeber befolgen muss: Schritt 1: Machen Sie ein bedingtes Stellenangebot. Sie dürfen in einer Bewerbung oder einem Vorstellungsgespräch nicht nach Vorstrafen fragen.
Sie müssen zunächst die Qualifikationen des Bewerbers bewerten und ihm ein formelles, bedingtes Stellenangebot machen. Dieses Angebot kann davon abhängig gemacht werden, dass der Bewerber eine Hintergrundprüfung besteht. Schritt 2: Offenlegungen abgeben und schriftliche Zustimmung einholen Bevor Sie die Prüfung durchführen, müssen Sie den Bewerber klar und schriftlich benachrichtigen.
Diese Offenlegung muss ein eigenständiges Dokument sein, aus dem hervorgeht, dass Sie beabsichtigen, einen Hintergrundbericht für Einstellungszwecke einzuholen. Sie müssen dem Bewerber auch eine Kopie seiner Rechte gemäß Landes- und Bundesrecht aushändigen. Nachdem Sie diese Dokumente bereitgestellt haben, müssen Sie die schriftliche Genehmigung des Bewerbers zur Durchführung der Prüfung einholen.
Schritt 3: Durchführen der rechtmäßigen Hintergrundprüfung Sie können die Hintergrundprüfung jetzt bei einer externen Auskunftei in Auftrag geben. Nach kalifornischem Recht darf der Bericht bestimmte Informationen nicht enthalten, wie z. B.
Festnahmen, die nicht zu einer Verurteilung geführt haben (mit wenigen Ausnahmen), versiegelte oder gelöschte Verurteilungen oder Verurteilungen wegen Marihuana-Delikten, die älter als zwei Jahre sind und keine Straftat darstellen. Schritt 4: Befolgen Sie das erforderliche Verfahren zur „Adverse Action“. Ergibt die Hintergrundüberprüfung Erkenntnisse, die Sie dazu veranlassen, das Stellenangebot zurückzuziehen, können Sie dies nicht sofort tun.
Zunächst müssen Sie eine individuelle Beurteilung durchführen, um Art und Schwere der Verurteilung mit den Aufgaben der Stelle abzuwägen. Anschließend müssen Sie dem Bewerber eine „Pre-Adverse Action Notice“ zukommen lassen, die eine Kopie des Berichts und eine Mitteilung über Ihre vorläufige Entscheidung enthält. Sie müssen dem Bewerber mindestens fünf Werktage Zeit geben, um zu reagieren und die Richtigkeit des Berichts anzufechten oder einen Nachweis über eine Rehabilitation vorzulegen.
Erst nach Prüfung der Antwort können Sie eine endgültige Entscheidung treffen. Wichtige Details und Nuancen: Diese Regeln gelten in der Regel für Arbeitgeber mit fünf oder mehr Mitarbeitern. Der Begriff „Hintergrundüberprüfung“ umfasst sowohl die Überprüfung des Strafregisters als auch investigative Verbraucherberichte, die Informationen über den Charakter oder den Ruf einer Person enthalten können, die in Interviews gesammelt wurden.
Warnungen und Einschränkungen: Die Nichtbefolgung dieser Schritte kann zu erheblichen rechtlichen Konsequenzen führen, einschließlich Klagen von Bewerbern. Für bestimmte Positionen, z. B.
in der Strafverfolgung oder in Bereichen, die nach Bundes- oder Landesrecht eine Zuverlässigkeitsüberprüfung erfordern, können andere Anforderungen oder Ausnahmen gelten. Dies sind allgemeine Informationen und stellen keine Rechtsberatung dar. Wenden Sie sich bei komplexen Sachverhalten an einen qualifizierten Anwalt in Kalifornien.
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Haftungsausschluss:
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Aktualisiert: August 14, 2025
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